Behandlung bei Kinder
Therapie
Bei kieferorthopädischen Frühbehandlungen kommen meist herausnehmbare Zahnspangen zum Einsatz. Als Behandlungsziel steht die Verbesserung der Fehlstellung und somit das Vermeiden einer deutlichen Fehlentwicklung der Kiefer und des Gebisses im Mittelpunkt.
Eine vollständige Korrektur ist aufgrund der Vielzahl an Milchzähnen und der noch stattfindenden Schädel- und Gebissentwicklung in der Regel nicht möglich. Vielmehr findet nach Abschluss der Frühbehandlung zu einem späteren Zeitpunkt eine erneute Beurteilung der Gebisssituation statt, in der über eine mögliche Hauptbehandlung entschieden wird.
Eine Frühbehandlung dauert maximal eineinhalb Jahre.
Gesunde Zähne von klein auf an.
Grundvoraussetzung für gesunde Zähne bis ins hohe Alter ist eine korrekte Zahn- und Kieferstellung. Den Grundstein dafür legen wir in der Kindheit. Schöne gerade Zähne sind nicht nur attraktiv, sie sorgen auch für eine gesunde Kau- und Abbeißfunktion, für eine optimale Aussprache und optimale Zahnhygiene.
Doch wann sollten Sie uns Ihr Kind vorstellen?
Am besten schon früh, wenn die Milchzähne noch vollzählig vorhanden sind bzw. die Schneidezähne wechseln. Also ca. ab dem sechsten Lebensjahr. Bei ausgeprägten Zahn- und Kieferfehlstellungen kann ein früher Behandlungsbeginn sinnvoll sein. In diesem Alter ist die Gewebereaktion sehr gut und die Kiefer lassen sich leicht umformen. Erkennen wir bei Ihrem Kind eine ausgeprägte Fehlfunktion oder Fehlentwicklung der Kiefer oder sind bei Ihrem Kind vorzeitig Milchzähne verloren gegangen, empfehlen wir eine kieferorthopädische Frühbehandlung, meist mit einer herausnehmbaren Zahnspange. In den meisten Fällen ist aber so früh noch keine Behandlung notwendig.
Wenn wir die Zahn- und Kieferentwicklung regelmäßig kontrollieren, können wir den bestmöglichen Zeitpunkt bestimmen, um mit einer schnellen und zielführenden kieferorthopädischen Behandlung zu
beginnen.
Die Frühbehandlung
In der Kieferorthopädie unterscheidet man Frühbehandlungen von sogenannten Hauptbehandlungen.
Hauptbehandlungen finden im klassischen Zahnspangenalter vom 9. bis 17. Lebensjahr statt und haben ein optimales Gebiss als Behandlungsziel. In der Regel kommen hierfür am Anfang herausnehmbare Zahnspangen zum Einsatz, anschließend eine festsitzende Zahnspange.
Die Gesamtbehandlungsdauer beträgt hier ungefähr 3 - 4 Jahre.
Frühbehandlungen finden hingegen zu einem deutlich früheren Zeitpunkt statt, nämlich wenn die jungen Patienten noch ein Mischgebiss haben. Dieses besteht aus einigen bereits durchgebrochenen bleibenden Zähnen und noch relativ vielen Milchzähnen.
Frühbehandlungen werden nur dann durchgeführt, wenn eine so deutliche Fehlstellung von Zähnen oder der Kieferposition vorliegt, dass ein frühzeitiges Eingreifen erforderlich ist. Als Behandlungsziel steht die Milderung der Fehlstellung und somit das Vermeiden einer deutlichen Fehlentwicklung der Kiefer und des Gebisses im Mittelpunkt.
